Ev. Hoffbauer Schule Mahlow

Evangelische Grundschule Mahlow
Berliner Straße 26
15831 Blankenfelde-Mahlow
Tel.: 03379 20 75-00
Fax: 03379 20 75-50

 

Email grundschule-mahlow@hoffbauer-bildung.de

 

Aus der Evangelischen Grundschule

 

Wir, die Kinder und Erwachsenen der Evangelische Grundschule Mahlow haben im November vergangenen Jahres an einem Wettbewerb der Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) teilgenommen.

Am 2.Dezember erreichte uns die gute Nachricht! Wir gehören zu den drei Gewinnern.

Mit „30 Jahre Mauerfall“, dem Glück der friedlichen Revolution und dem Wunsch nach Frieden hatten sich die Klassen Rot, Türkis (Jahrgang 1-3) und Yellow (Jahrgang 4-6) vor einigen Wochen bereits intensiv auseinandergesetzt. Das Thema bewegte die Schülerinnen und Schüler. Die EKD hatte im Sinne der Jahreslosung 2019 „Suche Frieden und jage ihm nach“ dazu aufgerufen, mit gefalteten Friedenstauben Aufmerksamkeit für den Frieden zu schaffen. Fleißig wurden Friedenstauben gebastelt, gemeinsam überlegt, wie sie positioniert und für Fotos präsentiert werden sollen. Die Bilder der Klasse Yellow entstanden am Mauerfall-Denkmal Mahlow, die der Klasse Rot und Türkis in der Schule.

Und die gute Nachricht: Am Ende wurden die Fotos unserer Schule unter den hunderten von eingesandten Bildern ausgewählt: Wir haben einen der Friedenspreise im Wert von je 500 Euro gewonnen!

250 Euro konnten wir an ein Friedensprojekt unserer Wahl spenden. Diese wurden bereits an Hilfswaise e.V. aus Rangsdorf überwiesen. Mit diesem Verein sind wir seit unserer Schulgründung eng verbunden. Mit dem 15jährigen Haymanot unterstützen wir als Schule auch ein eigenes Patenkind des Vereins in Äthiopien.

Die anderen 250 Euro können wir bei uns in ein Friedensprojekt investieren.

In einer Welt, in der auch wieder aktuell bedrohliche Situationen sowohl in der Welt als aber auch bei uns im eigenen Land entstehen, ist es uns wichtig, die Kinder zu sensibilisieren, wie einfach Konflikte entstehen und eskalieren können (sowohl in ihrem Alltag als auch ihrem Umfeld, unserem Land, der Welt) und ihnen für ihre Ängste und Hoffnungen eine Sprache zu geben.

So wollen wir mit Projekttagen zum Thema Frieden ein besonderes Augenmerk darauf werfen. Doch soll dies nicht als einmaliges Projekt stehenbleiben, sondern in den Schulalltag noch mehr integriert werden.

Über unsere Andachten vermitteln wir bereits heute einen „wachen Blick“ in unsere Umgebung, in die Welt und unsere Verantwortung dafür. Über die Patenschaft der Schule für ein Waisenkind in Äthiopien „kennen“ die Kinder eine persönliche Geschichte (hier gibt es auch einen zarten Briefkontakt). Das regelmäßige Putzen der beiden Mahlower Stolpersteine mit der dazugehörigen Geschichte gehört inzwischen auch zu unseren Ritualen. Die eigenen Bienenvölker stellen einen Bezug zu unserer Umwelt und deren Schutz her. Im Schul-/Kitaalltag gehört Streitschlichtung und das Achten auf die eigene Sprache dazu; die „Goldene Regel“ steht über allen anderen Regeln der Schule. Doch müssen alle diese Pflänzchen regelmäßig gegossen werden, neue Kolleg*innen mit einbezogen werden…

Projekttage bieten hier die Möglichkeit, in einem anderen Rahmen (sowohl klassen- als auch campusübergreifend, kreativ, mit Gästen, an anderem Ort…) das Interesse zu erhöhen und sind oft der Beginn für weitergehende, langfristige Entwicklungen. Im Jahr 2020 kann die Erinnerung an das Kriegsende vor 75 Jahren ein Ausgangspunkt dafür sein, sich dem Thema Frieden zu nähern. In der Durchführung geht es aber besonders darum, die Kinder auf den „kleinen Frieden“ in uns, mit unseren Mitmenschen, mit der Natur zu sensibilisieren.

Und so wollen wir das Geld zum einen für Material zur Vorbereitung (Bücher u.a. zu gewaltfreier Kommunikation, Streitschlichtung) als auch für die Durchführung der Projekttage und eines Abschlussfestes einsetzen.

 

Die Gewinnerfotos sind unter dem Hashtag:  #GemeinsamFriedenStiften auf den Seiten der EKD zu sehen: instagram facebook www.ekd.de

Mit diesem kurzen Text möchte ich mich der Gemeinde kurz vorstellen, da ich ab dem 01.08.2018 die Schulleitung an der evangelischen Grundschule Mahlow übernommen habe. Mein Name ist Daniela Führ. Ich wurde am 08.03.1971 in Berlin geboren und bin genau das – eine waschechte Berlinerin, der absolut heimatverhaftet ist. Ich habe es zwar geschafft, nach Stahnsdorf zu ziehen, das ist aber nicht wirklich weg von Berlin.

Bevor ich im letzten Jahr als Lehrerin hier in Mahlow tätig wurde, habe ich schon kleinere Stationen hinter mich gebracht: nach ein paar Jahren an einer Neuköllner Hauptschule bin ich als Lehrerin an Förderschulen in Werder und Beelitz tätig gewesen, wo ich zudem als Kliniklehrerin in Beelitz-Heilstätten gearbeitet habe. Von hier bin ich nach Fürstenwalde an die Katholische Schule Bernhardinum gegangen. Dort habe ich nach 6 Jahren die kommissarische Schulleitung übernommen, die ich 5 Jahre innehatte. Da der Anfahrtsweg aber ein wirklich belastender war, habe ich mich nach einer Alternative umgesehen. Wesentlich war mir, dass ich weiterhin für einen kirchlichen Träger arbeiten kann. Da meine eigene Tochter auf ein Hoffbauer-Gymnasium geht, war die Entscheidung nicht schwer.

Ich habe die Fächer Deutsch, Geschichte, Mathe im Grundschulbereich und Sonderpädagogik für Verhaltensstörung studiert. Unterrichten darf ich von Klasse 1 bis Klasse 10.

Neben der Schule wird mein Leben durch meine Familie und meine Kirchengemeinde beeinflusst. Ich bin seit 1999 mit meinem Mann Stephan verheiratet und habe seit 2003 eine wunderbare Tochter namens Kira.

Ich bin aktiv in der ev. Ernst-Moritz-Arndt-Kirchengemeinde in Zehlendorf. Dort leite ich seit über 30 Jahren den Kindergottesdienst und organisiere und führe die Kinderfreizeiten durch. Neben der Kirche, der Familie und der Schule spielen in meinem Leben meine Freunde und meine Hobbies eine wichtige Rolle. Ich male und fotografiere gerne und reite, wann immer ich das schaffe. Außerdem zählt im Winter das Skifahren zu einer meiner großen Leidenschaften.

Kurz gesagt bin ich ein lebensbejahender Mensch, der seine Arbeit, seine Familie und sein Leben liebt und wirklich und tatsächlich fest daran glaubt, dass Gott einen bestimmten Zweck mit ihm verfolgt. Ich erachte jeden Menschen als wertvoll und einmalig. Ich bin als Mensch chaotisch und laut, gleichzeitig aber zugewandt und empathisch und liebe um mich rum die Ordnung.

Die Arbeit in der Schule gehört zu meinem Leben und ist nicht wirklich davon zu trennen. Ich privat und ich in Schule sind zwar zwei Bereiche, dennoch gehören sie eng zusammen, weil beide einen großen Teil meines Lebens ausmachen.

Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

 

Ich grüße ganz herzlich      Ihre Daniela Führ